Wer die Tiefen des Lebens nicht kennt, kann seine Höhen nicht ermessen. Herzlich Willkommen!
![]() | Die SED hat sich nicht aufgelöst. Es ergibt sich aus allen Umbenennungen der Partei, bis hin zum Jetzt eine direkte „RECHTSNACHFOLGE“ ! Das heißt ganz schlicht, das bestehende (Urteil LG Berlin AZ 9 W 3119/92), wonach die SED/PDS, jetzt Die LINKE als Mörderbande benannt werden darf, gilt nach wie vor. Der damalige Bundespräsident Johannes Rau (SPD): „Wer sich aber mit Mördern gemein macht – aus welchen Gründen auch immer – der ist Mördern gleich.“ Die LINKE: "Wir sind Rechtsnachfolgerin der SED" (Die Welt 06.05.2013). Die LINKE ist verfassungsfeindlich und Nachfolgepartei der für das Unrechtsregime der sog. "DDR" verantwortlichen SED. Man kann es nicht oft genug wiederholen, denn das Wissen darüber droht in den alles tolerierenden Linksstaat in Vergessenheit zu geraten. „Es war ein historischer, ein unverzeihlicher Fehler, das die SED 1990 nicht verboten wurde.“ (Georg Maaßen Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (2012–2018) via twitter, 08.03.2020) Weltweit 100 Millionen Todesopfer durch kommunistische Experimente sprechen eine deutliche Sprache! Weg mit den LINKEN, denn ihr Programm ist Kommunismus! Nie wieder eine Diktatur! UCG |
Das Gespräch in Jena U.C. Günnel mit den Beauftragten der Stasiunterlagen R. Jahn
Roland Jahn, der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes, hatte Uwe-Carsten Günnel zu einem Gespräch eingeladen. Grund dazu waren u.a. die unterschiedlichen Sichtweisen auf die politische Biographie von Roland Jahn, seine Rolle in Bezug auf die immer noch in der BStU beschäftigen Stasis und weitere, wichtige Entwicklungen in Staat und Gesellschaft.
An dem Gespräch in Jena nahmen neben Roland Jahn und Uwe - Carsten Günnel (Zuchthaus Cottbus), auch seine Ehefrau Sibylle Günnel (Frauen-Zuchthaus Hoheneck), Manfred Kriegel (Zuchthaus Roter Ochse in Halle) und Thomas Renker (Zuchthaus Cottbus) teil.
Uwe-Carsten hatte sich gut vorbereitet und eröffnete das Gespräch mit einer Fülle an zu klärenden Dingen, die er in gewohnt emotional-kämpferischer Haltung, immer mit konkreten Beispielen unterlegt, zur Diskussion stellte. Spätestens nach 10 Minuten war mir klar, wie wichtig dieses Gespräch für beide Seiten ist und wie viel Möglichkeiten sich daraus ergeben können.
Der Unterschied zwischen den beiden Männern konnte nicht größer sein, hier der ehemals lange Zeit an das SED-System angepasste Sozialismus-Utopist und auf der anderen Seite ein Mann des bedingungslosen Widerstandes aus Kölleda.
Hier das leise Sprechen, dort die kräftige Stimme, hier kaum ein Bewegung in Mimik und Gestik, und dort ein Mann, der sein Wollen mit allen Regungen bekräftigte.
Nachdem Uwe-Carsten seine ersten Gedanken geäußert hatte, übernahm Roland Jahn die Initiative und begann damit, meistens in sich schlüssige Antworten zu geben. Naturgemäß sieht er, der das Glück hatte nur einen Monat im Zuchthaus Cottbus gewesen zu sein, die Dinge aus einer anderen Perspektive. Hier spielen seine Jenaer Sozialisation, aber auch sein weiterer Lebensweg und besonders seine aktuelle Umgebung entscheidende Rollen.
An dieser Stelle dachte ich an das Thema: Leidensdruck und die Verletzung von Körper und Seele.
Selbst wenn Menschen, die nicht in den SED-Zuchthäusern vegetieren mussten, versuchen sich in die Lage von ehemaligen politischen Häftlingen hineinzuversetzen, kann ihnen dies nur minimal gelingen. Weil eben jedes Unrecht selbst durchlitten werden muss, um es in seiner Ganzheit und seiner immer bleibenden Tragweite erfassen zu können.
Schmerz muss man selbst spüren.
Die Unterhaltung wurde zunehmend lockerer und die beiden Diskutanten warfen sich Stichworte gegenseitig zu. Ich kann einschätzen, Herr Jahn hat genau erfasst mit wem er sich unterhält und nimmt diese wichtige Erkenntnis mit in seine weitere Arbeit. Das Widerständler nicht immer nur angenehme und schon gar keine weichgespülten Gesprächspartner sind, konnte er in Jena bestätigt finden. Ab und zu hatte ich den Eindruck, er wäre gern selbst ein bisschen wie Uwe-Carsten.
Aber den gibt es bekanntlich nur einmal und jeder Mensch hat andere Vorzüge und Stärken.
Manfred Kriegel sprach seine missglückte Bewerbung um die Stelle als Landesbeauftragter der BStU von Sachsen-Anhalt an. Auch hier zeigte sich Roland Jahn gut informiert, wusste auch von den dortigen Missständen und erklärte die bürokratischen und gesetzlichen Regelungen.
Ich selbst erinnerte Roland Jahn an das verheerende Bild, das sein öffentliches Versöhnungs- und Vergebungs-Ritual mit einem Stasi-Offizier, in der Öffentlichkeit geschaffen hat. Besonders um die Wirkung auf ehemalige politische Häftlinge. Er hätte es besser privat absolviert. Die Debatte um den Streit zu den „wirklichen“ IM- Zahlen innerhalb der BStU und das Dauerproblem SED- Gysi, konnte nur kurz angesprochen werden. Nur so viel an dieser Stelle: ...es sieht zur Zeit für unsere Sache gar nicht mal so schlecht aus.
Roland Jahn hat gut zugehört, hat Neues aus dem „Volk“ erfahren und wiederholte mehrmals die Bitte an uns ehemaligen politischen Häftlinge, ihn zu unterstützen.
Darüber kann man nun wieder nachdenken, jeder im eigenen Hirn, und man kann in seiner Seele forschen, was macht das Erfahrene mit mir.
Ganz wunderbare Bilder des Treffens hat Sibylle geschaffen, die übrigens eine sehr angenehme und kluge Frau ist. Ich habe mir im Stau zwischen Eisenberg und Naumburg, gleich mal zwei bemerkenswerte Sätze von ihr notiert.
Das Gespräch war wichtig und richtig.
Die Zeit war nur viel zu kurz, da Herr Jahn samt Fahrer, Büro-Chefin und Audi A8 leider eine Stunde zu spät in Jena ankam.
Tja, auch schwere Karossen können noch nicht fliegen.
Vielleicht sollte man ab und zu so ein Gespräch wiederholen.
Leipzig bietet sich an, die Wiege der 1989er Demonstrationen.
29.05.2013